Leichtes Plus für Berlin-Tourismus 2017
„Im vergangenen Jahr sind rund eine Viertelmillion mehr Gäste als im Vorjahr nach Berlin gekommen. Das spricht für die Attraktivität der Stadt“, sagte Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin, bei der Präsentation der Tourismus-Zahlen 2017. Die Zahl der Gäste in den Hotels der deutschen Hauptstadt stieg um 1,8 Prozent auf 12,96 Millionen. Die Übernachtungen nahmen um 0,3 Prozent leicht zu und stiegen auf 31,15 Millionen. Mit 55,1 Prozent haben die deutschen Gäste nach wie vor den größten Anteil an den Gesamtübernachtungen.
Erstmals hat der Tagungs- und Kongressmarkt dabei mehr als eine Milliarde Euro Nettowertschöpfung generiert. Der Gesamtumsatz der Tagungs- und Kongressbranche beträgt insgesamt 2,51 Milliarden Euro. Dabei geben übernachtende Teilnehmer mit 246 Euro pro Tag deutlich mehr Geld aus als im Jahr zuvor (2016: 237 Euro). Und damit deutlich mehr als Tagesgäste, die nur 80 Euro in Berlin lassen.
Als Wachstumstreiber sieht Kieker die Fernmärkte in Asien, Brasilien und Kanada, weshalb seine ganze Hoffnung auf der Fertigstellung des BER liegt, der einen deutlichen Wachstumsschub auslösen könne.
„Berlin hat einen guten Lauf. Doch die Insolvenz von Air Berlin und die unbefriedigende Flughafensituation wirken sich dämpfend aus. Städtetourismus ist nie ein Selbstläufer. Das gilt auch für Berlin. Wir brauchen jetzt die Anstrengung aller Beteiligten.“ Seine Forderung: „Gebt uns einen Flughafen und alles wird besser!"
Einzelne Statistiken belegen einen Trend zu Mitte: Hier sind die Übernachtungen aufgrund einer höheren Anzahl von Hotels und Beherbergungsbetrieben angestiegen. Und auch die Auslastung ist hier am größten.
Burkhard Kieker (M.) präsentierte die Tourismus-Bilanz 2017 von visitBerlin.