Ein Manager für den Alexanderplatz
„Lass uns heute auf den Alex gehen“ – dass dieser Satz bei Berlinern und Gästen häufiger fällt, wünscht sich der neue Alex-Manager Andreas Richter. Der Bezirk Mitte hat ihn eingestellt, um als Ansprechpartner vor Ort in Zukunft mit Anliegern, Unternehmern, Veranstaltern sowie Bürgern der Gegend ins Gespräch zu kommen.
Das Bezirksamt erhofft sich von der Arbeit des Alex-Managers nicht nur eine verbesserte Attraktivität und Aufenthaltsqualität für alle Nutzer des Platzes, sondern auch ein erhöhtes Sicherheitsgefühl für die Menschen, die den Alexanderplatz besuchen. Dazu gehört beispielsweise eine bessere Beleuchtung.
Andreas Richter soll mit seiner Arbeit eine Schnittstelle zwischen den verschiedenen Interessengruppen rund um den lebendigsten Platz der Stadt bilden und deren Wünsche, Ideen, Anregungen und Kritik in das Bezirksamt und die bezirklichen Gremien einbringen. Bei Interessenkonflikten soll er vermitteln. Der Bezirk sieht seine wichtigsten Aufgaben bei einer Erarbeitung und Umsetzung eines fachübergreifenden Handlungskonzeptes für den Alexanderplatz. Dazu wird Richter engen Kontakt zu den bestehenden Netzwerken und Gruppen halten und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren intensivieren.
Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel: „Auf allen Ebenen bemühen sich die unterschiedlichsten Akteure um mehr Sicherheit, Aufenthaltsqualität und soziale Angebote auf dem Alex. Meistens jedoch neben- und nicht miteinander. So verpuffen Engagement und Ressourcen, und praktische Lösungen für die vorhandenen Probleme werden nicht umgesetzt. Mit dem Alex-Manager sollen diese Aktivitäten zukünftig gebündelt und so zielgerichtet umgesetzt werden.“
Geplant sei, das Leben stärker in die Öffentlichkeit zu holen – ob mit zusätzlichen Cafés, einem überarbeiteten Veranstaltungskonzept oder einem festen Podium für qualitätsgeprüfte Straßenmusiker.
Andreas Richter hat seit 1991 für eine Kulturserviceagentur auf dem Alexanderplatz gearbeitet. Er kennt damit die Bedürfnisse am Alex sehr gut und hat Erfahrung im Aufbau von Netzwerken. Diese Qualifikation möchte er einbringen, um den Platz aufzuwerten. „Im Ergebnis soll ein Platz mit einem positiven Image im Zentrum Berlins stehen“, so Richter.
Foto: Bezirksamt Mitte