Temporäres Kunstprojekt in MITTE gestartet
„U5 verbindet“ steht auf den Bauzäunen, die die Baustelle entlang der Mittelinsel von Unter den Linden umgeben. Für die „Einhausungen“ der U-Bahn-Eingänge auf der Friedrichstraße gilt zukünftig: Kunst verbindet. In diesem Fall bringt sie den Verein „DIE MITTE e.V.“ und die U-Bahnbauer der Projektgesellschaft sowie den Graffiti-Künstler SNYDER zusammen.
Vor ein paar Monaten wurde diese Idee geboren. Den Kiez „Mitte“, geprägt durch Baustellen, könnte man doch auch in Bauzeiten verschönern. DIE MITTE e.V. hat einen Aufruf gestartet und Künstler gesucht, die die umbauten neuen Eingänge zum U6-Bahnsteig des zukünftigen U-Bahnhofs „Unter den Linden“ optisch ansprechend gestalten könnten. Die von den U-Bahnbauern „Einhausungen“ genannten Boxen sind aufgrund der schlichten Holzoptik eine perfekte Fläche für Kunst.
Es wurde ein Kunstprojekt ausgeschrieben und am 15. Oktober startete jetzt das Vorhaben: Graffiti-Künstler SNYDER hat in Gegenwart von Presse, Funk und Fernsehen mit der Gestaltung der „Einhausungen“ in Höhe Friedrichstraße/Unter den Linden begonnen. Für die zwei mal ca. 60 Quadratmeter großen Flächen wird er jetzt sieben Tage lang vor Ort arbeiten. Passanten können live vor Ort miterleben, wie an prominenter Stelle ein beindruckendes Kunstwerk unter dem Motto „Mitte“ entsteht.
„Wir sehen das Projekt als großartige Möglichkeit, Mitte künstlerisch in Szene zu setzen und Berlinern und Gästen der Stadt ein neues, innovatives Kunstprojekt zu bieten“, so Guido Herrmann, Vorstand DIE MITTE e.V. „Auch, wenn die Kunstinstallation nur temporär besteht und spätestens mit Inbetriebnahme der U5 Ende 2020 wieder verschwindet, ist sie ein Beitrag, um das Image des Zentrums der Hauptstadt positiv zu stärken.“
Mit Spraydosen bewaffnet macht sich Snyder an die Arbeit.
Guido Herrmann, Ute Bonde und der Graffiti-Künstler Snyder.
Foto: A. Strebe
Ute Bonde, Geschäftsführerin der Projektgesellschaft U5 ergänzte: “Unsere Baumaßnahmen in der Friedrichstraße haben 2012 begonnen. Seit diesem Zeitpunkt stehen wir in ständigem konstruktivem Dialog mit den Anliegern und DIE MITTE e.V. Wir freuen uns sehr, dass dies nun so sichtbare, kreative Früchte trägt.“