Sonderausstellung zum Palast der Republik
Der Palast der Republik war bis 1990 das Machtsymbol der DDR: Scherzhaft "Erichs Lampenladen" genannt war er nicht nur Sitz der Volkskammer und Bühne für SED-Parteitage sondern auch für große Konzerte und Fernsehaufzeichnungen. Wegen krebserregender Asbestfasern stand er nach seiner Schließung jahrelang als Bauruine im Herzen der Stadt und wurde dann 2008 endgültig abgerissen.
30 Jahre nach seiner Schließung am 19. September 1990 zeigt das DDR Museum die Geschichte des Palasts der Republik sowie seines Standorts. In einer kleinen Sonderausstellung sind vom 24. September 2020 bis zum 5. April 2021 im Foyer des Museums verschiedene Exponate in 26 Wandvitrinen zu sehen.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Sören Marotz, Ausstellungsleiter des DDR Museum, gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Leiter Dr. Stefan Wolle.
Chefarchitekt Heinz Graffunder
unter der Gläsernen Blume.
Foto: Sammlung Karolin Huber Berlin 1976
»Kein Ort in Berlin hat in den letzten Jahrzehnten so radikale Umbrüche und Neubewertungen erfahren wie das Areal, auf dem der Palast der Republik stand. Das 1976 eröffnete Bauwerk sollte anstelle des 1950 gesprengten Schlosses der Hohenzollern die DDR repräsentieren. Der Palast mit der Volkskammer war das Zentrum der Staatsmacht, gleichzeitig aber auch ein Palast des Volkes«
Sören Marotz
Die kleine Sonderausstellung gibt Einblick in wichtige Ereignisse des wechselhaften und viel diskutierten Ortes von der Sprengung des Berliner Stadtschlosses 1950 über die Nutzung sowie Bedeutung des Palasts der Republik bis hin zur geplanten Eröffnung des Humboldt Forums im Berliner Stadtschloss.
»Palast der Republik«
24. September 2020 bis 5. April 2021
Foyer des DDR Museum
Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 Berlin
Kuratoren: Sören Marotz, Ausstellungsleiter des DDR Museum, und Dr. Stefan Wolle, wissenschaftlicher Leiter des DDR Museum
Der Eintritt zur Sonderausstellung ist kostenfrei.
Puzzle zum Palast der Republik.
Foto: DDR Museum Berlin 2020
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